Gefährliche Güter im Sinne des Gefahrgutgesetzes sind solche Stoffe und Gegenstände, von denen im Zusammenhang mit der Beförderung Gefahren ausgehen können.

Die transportierte Menge, ob wenig oder viel, sowie die Transportart, gewerblich oder privat, spielt dabei kaum eine Rolle.

Gefahrgüter werden in Klassen eingeteilt, die nachstehend beispielhaft aufgeführt sind:

	Klasse 1: Explosive Stoffe und Gegenstände z. B. Sprengstoffe, Munition und Feuerwerkskörper aller Art
	Klasse 2: Gase (alle Gase in Flaschen und Spraydosen) z. B. Haarspray, Lackspray, Sauerstoff, Acetylen, Stickstoff, Argon, Pressluft, Propangas
	Klasse 3: Entzündbare Flüssigkeiten z. B. Lacke, Farben, Klebstoffe, Benzin, Alkohol, Diesel, Heizöl
	Klasse 4.1: Entzündbare feste Stoffe z. B. Streichhölzer, feste Abfälle mit Lack-, Benzin- oder Dieselresten (z. B. Putzlappen)
	Klasse 4.2: Selbstentzündliche Stoffe z. B. ölverschmierte Putzwolle und Putzlappen
	Klasse 4.3: Stoffe, die mit Wasser entzündbare Gase entwickeln z. B. Natrium
	Klasse 5.1: Oxydierende brandfördernde Stoffe z. B. viele Düngemittel, Wasserstoffperoxid
	Klasse 5.2: Organische Peroxide z. B. Härter von Spachtelmasse und Klebstoffen
	Klasse 6.1: Giftige Stoffe z. B. gebeiztes Saatgut, Pflanzenschutzmittel, Rattengift
	Klasse 6.2: Ansteckungsgefährliche Stoffe z. B. infizierter Krankenhausmüll, Diagnostische Proben wie Blutproben usw.
	Klasse 7: Radioaktive Stoffe z. B. Radiopharmaka und Radiodiagnostika (z. B. Jod 131)
	Klasse 8: Ätzende Stoffe (Säuren und Laugen) z. B. Schwefelsäure, Reinigungsmittel, Kalklöser, Essigsäure, Natronlauge
	Klasse 9: Verschiedene gefährliche Stoffe und Gegenstände z. B. Asbest, PCB-haltige Kondensatoren, Airbags, wasserverunreinigende Stoffe, Lithium-Batterien